Externes Laufwerk am Ende der Sicherung nicht ausgeworfen?
Langmeier Backup bietet unter „Optionen -> Globale Einstellungen -> Programm-Verhalten“ die Option „Datenträger am Ende der Sicherung auswerfen“ an.
Diese Option ist dafür da, Sicherungs-Medien wie USB, externe Festplatten, Tapes, usw. am Ende einer Sicherung auszuwerfen.
Es gibt aber einen Fall, wenn ein externes Laufwerk nicht am Ende der Sicherung ausgeworfen werden kann. Dies ist der Fall, wenn sich eine externe Festplatte als interne Festplatte ausgibt.
Beide gelb markierten Medien sind externe Medien, das obere wird als internes Medium angezeigt und das untere als externes Medium. Das unten lässt sich am Ende der Sicherung auswerfen, das oben aber nicht, da sich diese Festplatte fälschlicherweise als interne Festplatte ausgibt.
Daran kann man nicht viel ändern, es liegt nämlich in der Hand der Hardware-Hersteller, hier die richtige Eigenschaft zu setzen. Aber ein Web-Eintrag den Sie hier finden können, weist auf das Tool „Bootit“ von Lexar hin. Dieses Tool können Sie hier herunterladen.
Mit diesem Tool kann man die externe Festplatte auswählen und den Button „Flip Removable Bit“ benutzen. Dies soll erzeugen, das Windows die externe Festplatte als interne erkennen soll.
Nach Aus- und Anstecken der externen Festplatte könnte es sein, dass sich der Status dann ändert, aber auch dieses Tool sagt, dass dies nur bei einigen Medien funktioniert. Wäre aber eventuell einen Versuch wert.
Externe Festplatte auf "exFAT" formatieren.
Die externe Festplatte auf das Format „exFAT“ zu formatieren hilft eventuell auch, nur könnte dies neben Vorteilen gegenüber NTFS und FAT32 auch Nachteile mit sich bringen.
Der Vorteil gegenüber NTFS ist, dass man die ganzen Sicherheitslinien, die einem unter NTFS das Leben schwer machen können, übergehen, bzw. vergessen kann und auf die Dateigrößen oberhalb der 4 Gigabyte Grenze nicht verzichten muss.
Der Nachteil in exFAT zu NTFS ist, dass man das Windows-7/Vista oder Server-2008 nicht darauf installieren kann und dass, wenn mehrere Betriebsysteme auf dem gleichen Rechner installiert sind, z.B. der alte Server 2000 nicht auf die Daten zugreifen kann. Bei anderen Betriebssystemen als Windows ist die Unterstützung derzeit nicht gegeben, oder sehr stark eingeschränkt.
exFAT unterstützt noch zusätzlich die ACL (Access Control List), eine Zugriffssteuerliste, mit der nur bestimmte Benutzer auf die Dateien zugreifen können. Des Weiteren werden auch verschiedene Transaktionen unterstützt, die mit FAT32 nicht möglich sind.
Während beim FAT32 die maximale Dateigröße auf 4 Gigabyte begrenzt ist, können auf dem exFAT-System auch sehr große Dateien mit einer maximalen Größe von 512 Terrabytes verwendet werden.
Sebastian Müller ist Partner- und Top-Kunden-Betreuer bei Langmeier Software, und damit der beste Ansprechpartner rund um die Langmeier Backup-Sicherungs-Lösungen.