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Wie spricht man eigentlich richtig mit einer KI?

In der Zusammenarbeit mit KI-Systemen spielt die Art und Weise, wie wir unsere Eingaben formulieren, eine entscheidende Rolle. Im Unterschied zu herkömmlichen Suchanfragen oder Gesprächen mit Menschen gibt es bestimmte Aspekte, die beachtet werden sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Effektive Techniken zur Kommunikation mit KI: Schrittweise Fragen, gezielte Fachbegriffe und der richtige Umgang mit Sitzungen.

 

Stoppworte: Notwendig oder Hindernis?

Sogenannte Stoppworte wie 'der', 'die', 'das' oder 'ist' werden von den meisten Suchmaschinen ignoriert, da sie für das Verständnis des Kontexts oft nicht relevant sind. In der Kommunikation mit KIs können sie jedoch in bestimmten Situationen hilfreich sein, um eine natürlichere und klarere Struktur zu schaffen. Dennoch sollte man in präzisen, technischen Anfragen auf überflüssige Wörter verzichten. Beispiel: Anstatt 'Kannst du mir bitte das aktuelle Wetter in Berlin anzeigen?' genügt 'Aktuelles Wetter Berlin'.

Der KI Danke sagen?

Es mag seltsam erscheinen, aber viele Nutzer neigen dazu, sich bei KI-Systemen zu bedanken. Während Höflichkeit im menschlichen Dialog entscheidend ist, spielt sie für eine KI keine Rolle. Es ist kein Problem, sich zu bedanken, aber es hilft auch nicht bei der Qualität der Antwort. Wenn du schneller zu einer Lösung kommen möchtest, lass solche Floskeln einfach weg.

Gezielte Verwendung von Fachbegriffen

Die Verwendung von Fachbegriffen und präziser Sprache kann die KI erheblich dabei unterstützen, die richtigen Ergebnisse zu liefern. Besonders in technischen Kontexten, wie bei der Programmierung, macht es einen großen Unterschied, ob man spezifische Begriffe wie 'SSL-Zertifikat', 'MariaDB ColumnStore' oder 'Docker-Container' verwendet. Je genauer und zielgerichteter die Eingabe, desto besser die Resultate.

Fluchen: Frust ablassen, oder ist das ein Problem?

Fluchen oder emotional geladene Sprache können menschliche Frustration lindern, helfen aber der KI nicht weiter. Tatsächlich könnten solche Ausdrücke das Ergebnis verwirren, da die KI auf Klarheit und Logik angewiesen ist. Also: Auch wenn es manchmal verlockend ist, Flüche einfach weglassen. Die KI versteht dein Problem besser, wenn du ruhig und strukturiert bleibst.

Die richtige Wahl des Ausgabeformats: Markdown, JSON oder HTML?

Ein weiteres wichtiges Thema bei der Arbeit mit KIs ist das Ausgabeformat. Je nach Verwendungszweck kannst du angeben, wie die KI ihre Antwort strukturieren soll. Möchtest du eine klar strukturierte, aber einfache Antwort, könnte Markdown die beste Wahl sein. Für maschinenlesbare Daten ist JSON ideal. Soll die Ausgabe in einer Webseite angezeigt werden, ist HTML ein gutes Format. Indem du diese Formate gezielt anforderst, erhältst du das gewünschte Ergebnis effizienter und in dem Format, das du weiterverarbeiten kannst.

Fragen aufbauen und erweitern

Eine der effektivsten Methoden, um präzise Antworten von einer KI zu erhalten, ist das schrittweise Aufbauen und Erweitern von Fragen. Oft führt eine einzige, umfangreiche Anfrage zu ungenauen oder überladenen Antworten. Stattdessen ist es sinnvoll, eine komplexe Frage in kleinere, einfache Teilfragen zu zerlegen und dann schrittweise Details hinzuzufügen. Das hat mehrere Vorteile: Die KI kann auf jede Teilfrage gezielt eingehen, und du hast die Möglichkeit, das Thema nach und nach tiefer zu beleuchten.

Beispielsweise könnte eine Anfrage wie 'Erkläre mir das Konzept von Docker und wie man damit eine Containerisierungslösung für eine Web-App aufbaut' zu breit gefächert sein. Besser wäre es, mit einer ersten Frage wie 'Was ist Docker?' zu beginnen und anschließend mit 'Wie wird Docker für Web-Apps verwendet?' weiterzumachen. Durch diese Technik kannst du die KI leiten, und die Antworten werden detaillierter und spezifischer.

Indem du Fragen nach und nach aufbaust, kannst du nicht nur sicherstellen, dass du die richtigen Informationen erhältst, sondern auch besser auf Unklarheiten eingehen und die Antworten weiter präzisieren.

Wann es sinnvoll ist, eine neue KI-Sitzung zu eröffnen

Manchmal kann es knifflig sein zu entscheiden, ob du mit einer bestehenden KI-Sitzung weiterarbeiten oder eine neue Sitzung eröffnen solltest. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, je nach Kontext und Komplexität deiner Anfrage. Wenn du an einem fortlaufenden Thema arbeitest, bei dem die KI schon relevanten Kontext besitzt, kann es effizienter sein, dieselbe Sitzung weiter zu nutzen. Die KI hat bereits Verständnis für den bisherigen Gesprächsverlauf und kann darauf basierend genauere Antworten geben.

Allerdings kann es auch sinnvoll sein, eine neue Sitzung zu starten, besonders wenn du ein komplett neues Thema angehen möchtest oder merkst, dass die KI auf Basis vorheriger Anfragen in eine falsche Richtung tendiert. Neue Sitzungen sorgen für einen „klaren Start“, bei dem die KI ohne vorherige Daten arbeitet. Dies kann hilfreich sein, wenn du feststellst, dass die bisherigen Antworten nicht die gewünschten Resultate liefern.

Ein weiteres Beispiel für eine neue Sitzung ist, wenn du mit einer anderen Art von Anfrage arbeitest, etwa wenn du von technischen Fragen zu allgemeinen Informationen wechselst. Eine saubere Trennung der Sitzungen kann die Qualität der Antworten verbessern, da die KI nicht versucht, irrelevanten Kontext zu verknüpfen.

Die Entscheidung hängt also von der Komplexität des Themas und der bisherigen Genauigkeit der Antworten ab. Wenn du merkst, dass der alte Kontext die neuen Antworten beeinträchtigt, ist es ratsam, eine frische Sitzung zu beginnen.

Fazit

Eine erfolgreiche Interaktion mit der KI erfordert oft mehr als nur eine simple Frage. Es geht darum, klar, präzise und zielgerichtet zu kommunizieren. Ob durch gezielte Fachbegriffe, das Auslassen von Stoppwörtern und emotionalen Ausdrücken oder durch die Wahl des passenden Ausgabeformats – mit diesen Tipps sparst du Zeit und erhältst genau die Antworten, die du benötigst.

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Über den Autor
Gründer und CEO von Langmeier Software


Ich möchte nichts verkomplizieren. Ich möchte nicht die ultimative Geschäftssoftware entwickeln. Ich will nicht in einer Top-Technologieliste aufgeführt werden. Denn darum geht es bei Geschäftsanwendungen nicht. Es geht darum, dass Ihre Daten nahtlos geschützt sind. Und es geht darum, dass alles reibungslos läuft, während Sie die volle Kontrolle behalten und sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können. Einfachheit und Zuverlässigkeit sind meine Leitprinzipien und inspirieren mich jeden Tag.
 

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